Herzlich willkommen an der Technischen Hochschule Deggendorf! Einer Hochschule mit grenzenlosen Möglichkeiten, an der Studierende und Mitarbeitende studieren, forschen, lehren und mutig Innovationen und Entwicklungen voran treiben. Entdecken Sie die THD - innovativ & lebendig.
Am 8. Januar hatten Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die seltene Gelegenheit, an einer Exkursion zu einem der weltweit führenden Rechenzentren teilzunehmen, dem LRZ (Leibniz-Rechenzentrum). Dieser Besuch bot nicht nur spannende Einblicke in die Zukunft der Informationstechnologie, sondern ermöglichte es auch, die neusten Entwicklungen hautnah zu erleben. Möglich gemacht hatte das Prof. Dr. Helena Liebelt, sie ist die Leiterin des Bereichs Zukunftstechnologien an der THD und des dortigen Master-Studiengangs »Quanten-Computing«.
Das LRZ ist das zentrale Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Es befindet sich in Garching bei München. Dort wurden den Studentinnen und Studenten aus Deggendorf neben aktuellen Trends bei Hochleistungscomputern auch das neuste Modell eines Supercomputers präsentiert. „Unsere Studierenden konnten hier anhand von Beispielen aus der Praxis wertvolle Einblicke in die Herausforderungen beim Quanten-Computing gewinnen“, erklärt Professorin Liebelt. Mit Lob sparte umgekehrt auch Laura Schulz, die Leiterin des Bereichs Quantum-Computing am LRZ, nicht. Sie betonte, wie „zukunftsweisend das Masterstudium der Studierenden aus Deggendorf ist.“ Ein großes Lob für die THD, denn nur wenige Hochschulen können solche Verbindungen und Erfahrungen in ihre Lehrpläne einbringen und ihren Studierenden anbieten. Dazu muss man wissen, dass Quanten-Computing zu den sogenannten »Deep Tech« Innovationen gehört. Das sind Innovationen, die auf modernster Wissenschaft, Technologie und Ingenieurwesen basieren. Oft auch auf einer Kombination von Fortschritten in physischen, biologischen und digitalen Bereichen. Ziel sind transformative Lösungen für die globalen Herausforderungen. „Deep Tech, das ist der Zug in eine prosperierende Zukunft. Leider tut sich Deutschland noch sehr schwer, auf diesen Zug aufzuspringen“, so Liebelt. Aber an der THD arbeite man daran.
Besonderes Highlight der Exkursion war die Besichtigung des »Compute Cube«, einem der modernsten Supercomputer der Welt. Die Studierenden konnten hautnah erleben, wie Hochleistungsrechenzentren arbeiten und welche Schlüsselrolle der Compute Cube bei der Verarbeitung riesiger Datenmengen in Echtzeit spielt. Ein weiteres bedeutendes Ziel der Exkursion war das »Quantum Integration Center«, wo die Studierenden Einblicke des ehemaligen THD-Absolventen Mahmoud Abuzayed erklärt bekommen haben.
Der Besuch am LRZ gipfelte in einer Live-Demonstration, bei der die Studentinnen und Studenten der THD miterleben konnten, wie verschiedene Anwendungen direkt für Hochleistungscomputer programmiert und umgesetzt werden. Diese Demonstrationen verdeutlichten eindrucksvoll das Potenzial und die Leistungsfähigkeit dieser Deep Tech Innovation.
„Natürlich bietet so ein Ausflug in die Praxis nicht nur lehrreiche fachlich Einblicke. Die Leute haben auch die wertvolle Möglichkeit, mit internationalen Experten in Kontakt zu treten und sich über Karrieremöglichkeiten in der IT-Branche zu informieren“, berichtet THD-Professorin Liebelt aus Garching. Das Format und die Kooperation mit dem LRZ soll auch in Zukunft Teil der Lehre sein.
Wie viel Zwicken ist normal? Wann zum Arzt? Welche Alarmzeichen gibt es? Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen in Deutschland. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bietet dazu einen Herzgesundheitstag am Campus der Hochschule in Deggendorf. Am 25. Januar ab 9.30 Uhr erfahren Interessierte in spannenden Vorträgen alles, was sie über ihr Herz wissen sollten.
Nach der Begrüßung beginnt der Tag zur Herzgesundheit mit einem Vortrag von Prof. Dr. Dr. med. habil. Mathias Burgmaier über die aktuelle medizinische Entwicklung zur Prävention und Behandlung von Verkalkung und Herzinfarkt. Anschließend referiert Dr. Vasilis Panagopoulos zum Thema Herzinsuffizienz. Die Anwesenden erfahren alles, was sie über diese Erkrankung wissen müssen und wie eine rechtzeitige Diagnose Leben retten kann. PD. Dr. med. Felix Bourier beleuchtet vor der Kaffeepause das Thema Herzrhythmusstörungen und was der Einzelne dagegen tun kann. Nach der Pause erläutert Milena Fels den Anwesenden, warum Bewegung so wichtig ist für die Gesundheit des Herzens. Wearables und Apps stehen als abschließendes Thema auf dem Programm. Prof. Dr. Horst Kunhardt zeigt auf, wie digitale Helfer das Herz gesund halten können – von Fitness-Trackern bis hin zu speziellen Apps zur Überwachung des Herzrhythmus. Zum Abschluss stehen alle Expertinnen und Experten den Anwesenden für ihre ganz persönlichen Fragen zur Verfügung und geben wertvolle Tipps für die individuelle Herzgesundheit. Die Veranstaltung endet voraussichtlich gegen 13 Uhr.
Der Herzgesundheitstag der THD wird organisiert von der Fakultät der Angewandte Gesundheitswissenschaften an der Deggendorfer Hochschule. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig. Veranstaltungsort ist die Technische Hochschule Deggendorf, Dieter-Görlitz-Platz 1, Bauteil B, Raum B004. Die Tiefgarage der Hochschule am Ende der Edlmairstraße ist an diesem Tag geöffnet und steht den Teilnehmenden zur Verfügung.
Seit dem 1. Januar ist die Technische Hochschule Deggendorf (THD) eine Heldin. Oder besser, sie ist eine von 13 deutschen HEROES. Was tatsächlich nicht für »Helden« steht, sondern für »Higher Education for Resilience-Oriented and Empowered Societies«. Dabei handelt es sich um eine transnationale Allianz von Hochschulen, die sich darauf konzentriert, die Talente einer neuen Generation von EU-Bürgern zu fördern. Mit dem vielleicht heldenhaften Ziel, die regionale Resilienz von Menschen, Unternehmen und der Natur zu stärken.
Ulrike Sauckel, Referentin für Internationalisierungsangelegenheiten der THD ist sehr stolz, die Deggendorfer Hochschule in diesen ausgewählten Kreis gebracht zu haben. „Mit den Fördergeldern von insgesamt 1,9 Mio. Euro können wir eine Menge anfangen“, hofft die im internationalen Hochschulkontext sehr erfahrene THD-Mitarbeiterin und ergänzt: „Es geht darum, die Hochschule, die Lehrenden und die Studis fit für die Zukunft zu machen. Für eine VUKA-Welt, eine Welt, die bestimmt ist von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität.“ Für die Hochschule und auch die Region könne dies gar ein transformatorischer Prozess werden. „Da die regionale Vernetzung Schwerpunkt der European Uni ist, wird auch die Region durch die Angebote der Hochschule profitieren“, ist sich Sauckel sicher. Diese Angebote seien allesamt durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Stakeholdern wie etwa der Stadt, den Schulen, der Regionalentwicklung und natürlich auch den Unternehmen entstanden.
So soll es beispielsweise neue, zeitgemäße Lehrformate wie etwa das sogenannte Challenge-Based-Learning an der Hochschule geben. Dieses wird in Kooperation mit Firmen, aber auch mit anderen Institutionen organisiert sein. Sauckel: „Solche kreativen Ansätze ermöglichen die Entfaltung der nötigen Future Skills und werden neuen Schwung in die Lehre an der THD bringen.“ Durch andere Angebote solle wiederum Inklusion geschaffen werden, damit das Erlangen von interkulturellen Kompetenzen nicht mehr allein vom Geldbeutel der Eltern abhängt.
Während der Förderphase ist die THD für Schaffung und Pflege des notwendigen Ökosystem zuständig, also für alle Stakeholdergruppen, die eine Hochschule umgeben: vom Schüler bis zur Alumna, von Firmen bis zu Umweltschutzorganisationen. Programme wie HEROESfriends, HEROESalumni, aber auch das Student Council oder das International Advisory Board werden von der Hochschule koordiniert.
Mit dem Programm »Europäische Hochschulnetzwerke (EUN) - nationale Initiative« unterstützt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) die EU-Initiative der »Europäischen Hochschulen«. Seit Jahresbeginn werden in der aktuellen und letzten fünften Förderrunde 13 deutsche Hochschulen unterstützt. Sie erhalten aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für die nächsten vier Jahre rund acht Millionen Euro zusätzlich zu den EU-Mitteln. In dieses Runde mit dabei, die THD.
Die Europäischen Hochschulen sind grenzüberschreitende Hochschulnetzwerke, die gemeinsam Lehr- und Lernformate, neue Kooperationsformen bei Bildung, Forschung und Technologietransfer entwickeln und eine enge Zusammenarbeit mit der Gesellschaft anstreben. Sie gehen auf eine Idee des französischen Staatspräsidenten Emanuel Macron zurück und sind Teil des Programms Erasmus+ der Europäischen Union.
Im nationalen Begleitprogramm unterstützt der DAAD die von der EU ausgewählten deutschen Hochschulen beim Aufbau der Europäischen Hochschulnetzwerke. Der DAAD fördert dazu die Vernetzung der Hochschulen untereinander, hilft beim Abbau bürokratischer Hürden und sorgt für mehr Sichtbarkeit der deutschen Hochschulen in den europäischen Verbünden.
Anfang Januar 2025 ist die fünfte Förderrunde des nationalen Begleitprogramms gestartet. Neben der TH Deggendorf erhalten die folgenden deutschen Hochschulen für die kommenden vier Jahre bis zu 600.000 Euro zusätzlich zu den EU-Mitteln:
Hintergrund Europäische Hochschulen
Die Initiative der Europäischen Hochschulen soll die Zusammenarbeit von Europas Hochschulen in Lehre, Forschung, Transfer und Innovation viel enger als bislang verknüpfen. Im Kern geht es um die Vision einer grenzüberschreitenden Hochschule. Der Weg dahin soll insbesondere über die Entwicklung gemeinsamer Studien- und Forschungsprogramme, campusübergreifende Angebote und intensiven Austausch von Lehrenden, Forschenden und Studierenden laufen.
Nach zwei Pilotausschreibungen hat die EU in drei Förderrunden im Jahr 2022, 2023 und 2024 die Europäischen Hochschulen ausgewählt. Es sind insgesamt 64 Allianzen mit mehr als 560 beteiligten Hochschulen aus 35 Ländern geworden. 66 deutsche Hochschulen sind dabei in insgesamt 58 Allianzen vertreten. Derzeit wird auf EU-Ebene über eine nachhaltige Finanzierung verhandelt.
Nationales Begleitprogramm
Flankierend zur EU fördert der DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung seit dem Jahr 2020 deutsche Hochschulen mit einem nationalen Begleitprogramm auf ihrem Weg zur Europäischen Hochschule. Aktuell werden 63 deutsche Hochschulen unterstützt, die vorab von der EU eine Förderzusage erhielten. Das Gesamtbudget des nationalen Begleitprogramms liegt für die Jahre 2024-2027 bei rund 39 Millionen Euro.