Nachhaltigkeit stellt an der Technischen Hochschule Deggendorf heute und im Zukunftsprogramm ein zentrales Thema dar. Deshalb ist es für uns essenziell, eine umfassende Strategie zu entwickeln, wie Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Hochschule integriert, von allen Hochschulangehörigen gelebt, und von dort in die Welt getragen werden kann. Wichtig ist uns dabei, die Perspektiven Ökologie, Ökonomie und Soziales gleichermaßen zu betrachten und miteinander zu verbinden.
Die deutsche Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr positiv entwickelt, eine innovative und leistungsfähige Industrie und ein starker Mittelstand ermöglichen sowohl ein weit entwickeltes Sozialsystem im Rahmen einer sozialen Marktwirtschaft als auch einen fortschrittlichen Umweltschutz, eingebettet in einer liberalen Demokratie.
Wir leben in einer anspruchsvollen Zeit und stehen großen Herausforderungen gegenüber, im Umweltbereich, aber auch hinsichtlich der Demographie und des Gesundheitssystems. Um das bisher erreichte zu sichern, ist es notwendig neue Wege zu entwickeln, die den Herausforderungen gerecht werden. Unter dem Programmnamen SUSTAIN! (Englisch für erhalten, unterstützen) werden an der THD zahlreiche Programme, Projekte und Aktivitäten durchgeführt.
Auf dieser Seite werden diese Programme, Projekte und Aktivitäten rund um das Thema Nachhaltigkeit, mit Schwerpunkt auf Umwelt, Demographie und Gesundheit, gesammelt. Sie gibt einen Einblick in das aktuelle Nachhaltigkeitsengagement der Hochschule und stellt Projekte verschiedener Fachbereiche vor. Auch Anregungen zum aktiven Mitmachen finden sich auf dieser Seite. Darüber hinaus werden einige weiterführende Lesetipps vorgestellt, die sich nicht nur mit der Nachhaltigkeit an der THD befassen, sondern das Thema sowohl auf individueller als auch auf globaler Ebene beleuchten.
Der Hauptcampus der Technischen Hochschule Deggendorf wird ausschließlich mit elektrischer Energie aus erneuerbaren Energien versorgt. Darüber hinaus verfügt dieser Campus über Photovoltaikanlagen zur eigenen Stromerzeugung. Auch der Nachhaltigkeitscampus European Campus Rottal-Inn (ECRI) bezieht ausschließlich Öko-Strom.
Die Wärmeversorgung am Hauptcampus in Deggendorf erfolgt zum Teil mit Erdgas, aber auch die Erdwärme wird mittels einer Erdwärmepumpe genutzt. Darüber hinaus trägt eine Solarthermieanlage in kleinerem Umfang zur Wärmeerzeugung bei. Der Campus Pfarrkirchen (ECRI) wird neben einer Gastherme ebenfalls durch eine Luftwärmepumpe mit Wärme versorgt.
Für die Außenbeleuchtung am Campus Deggendorf werden ausschließlich LEDs verwendet. Die Hochschule ist während der Weihnachtszeit geschlossen, was zu einem starken Rückgang des Strom- und Gasverbrauchs in dieser Zeit führt.
Ebenfalls ist eine Verbesserung des Energie-Monitorings im Neubau und an den Standorten allgemein in Planung, um eine verbesserte Erfassung und Darstellung von Daten zu gewährleisten und dadurch weitere Optimierungen zu ermöglichen.
Die Technische Hochschule Deggendorf beteiligt und engagiert sich in mehreren Netzwerken und Arbeitsgruppen, sowohl hochschulintern als auch hochschulübergreifend. Dazu zählt das Netzwerk Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern sowie die AG Nachhaltigkeit an Hochschulen. Darüber hinaus hat sich die AG Nachhaltige Entwicklung an der TH Deggendorf etabliert.
An der Technischen Hochschule Deggendorf gibt es schon seit mehreren Jahren Aktivitäten und Bemühungen rund um das Thema Nachhaltigkeit. Das erste mal formal organisiert wurde dies mit der Gründung der AG Nachhaltige Entwicklung im Jahr 2016. Im Jahr 2021 wurde schließlich der erste Nachhaltigkeitsbeauftragte der Hochschule bestellt, womit Nachhaltigkeit erstmals auch in der offiziellen Struktur der Hochschule verankert wurde.
Energieeffizienz und Klimaschutz an HAWs (Projekt - Umwelt)
In diesem Projekt stellt sich die THD seit Oktober 2021 gemeinsam mit acht weiteren deutschen Hochschulen den Herausforderungen der Energieeffizienz und des Klimaschutzes. Es sollen praxistaugliche Interventionsstrategien und Einzelmaßnahmen zur Energieeinsparung erarbeitet werden. Diese sollen sich explizit an HAWs richten, da diese derzeit stark wachsen, grundsätzlich mit knappen Ressourcen arbeiten, notwendige Modernisierungsprozesse in der Verwaltung anstehen, die Forschung einen Bedeutungszuwachs erfährt und traditionell dezidiert anwendungsorientiert ist und andererseits keine auf den Hochschultyp fokussierten Strategien vorhanden sind.
In der zugehörigen Datenbank finden sich zahlreiche Beispiele von Maßnahmen und Aktionen, die als Anregung dienen können.
Weitere Informationen zum Projekt.
Projektleiter THD: Prof. Dr.-Ing. Michael Laar
Klimaschutzmanagement (Projekt - Umwelt)
... wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (70%) und ECRI (30%) finanziert und ist Teil der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI).
Über einen Zeitraum von 2 Jahren werden Audits durchgeführt, Aktionspläne entwickelt und umgesetzt, um die Umweltauswirkungen unserer Hochschule zu verringern. Die bayerische Staatsregierung beabsichtigt, die Klimaneutralität unserer Universitäten bis 2030 zu erreichen.
Projektzeitraum: 2023 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Michael Laar
Projektmitarbeit: Annalena Huber
INTERREG (Projekt - Demographie)
interregional (Deutschland, Österreich, Tschechische Republik) zur Entwicklung von Arbeitskräften für die Tourismusindustrie
VITAL (Gesunde Hochschule) - (Programm - Gesundheit)
Ergonomische Arbeitsplätze, Prävention und Sportaktivitäten für Mitarbeitende und Studierende
Gesundheitscampus – Bad Kötzing (Programm - Gesundheit)
Zusammenarbeit mit der regionalen Industrie, z. B. durch Bachelor- und Masterarbeiten und F&E-Projekte (Projekte - Umwelt)
TC Plattling - Moderne Mobilität (Programm - Umwelt)
Einführung einer neuen Infrastruktur für Energie- und Wasserzähler am Hauptcampus (Projekt - Umwelt)
Notmaßnahmen zur Energieeinsparung im Winter 2022/23 aufgrund des Krieges in der Ukraine (Projekt - Umwelt)
FOOD, NOT WASTE: Vorbestellungssystem in Kantinen zur Vermeidung von unnötiger Produktion und Abfall (Projekt – Umwelt - in Diskussion)
RegiFood - Regionale Produkte (Projekt – Umwelt - in Diskussion)
CHECK IT OUT… Vegane und vegetarische Alternativen werden angeboten. (Programm - Umwelt)
Interaktion mit der Gesellschaft
Ziele:
In der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik ist speziell im Studiengang Umweltingenieurwesen das Thema Nachhaltigkeit bereits seit langem verankert. Über die verschiedenen Module erlangen die Studierenden die Kompetenz zu weniger Energieverbrauch in Gebäuden, Schonung natürlicher Ressourcen, mehr Nutzung von regenerativen Energien und die umweltbewusste Herstellung von Baustoffen. Dadurch tragen sie dann über ihren späteren Beruf maßgeblich zum Schutz von Mensch, Natur und Klima bei.
Zudem werden speziell im Modul Nachhaltiges Bauen 1 den Studierenden grundlegende Kenntnisse zu den ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Aspekten der Nachhaltigkeit für die systematische Umsetzung im Unternehmen, an Bauprodukten und Gebäuden vermittelt. Diese Kenntnisse können dann im Masterstudiengang weiter vertieft werden.
Projekte:
Über Bachelor- und Masterarbeiten bei oder in Zusammenarbeit mit Unternehmen werden bereits Nachhaltigkeitsprojekte unterschiedlichster Art realisiert. Beispielsweise über Bewertungssysteme für Nachhaltige Gebäude nach DGNB oder BNB, durch die Einführung von Umwelt- und Energiemanagementsystemen, die Erstellung von Ökobilanzierungen oder die Analyse und Bewertung von Produkten nach Cradle to Cradle Certified®. Ebenfalls wird das Deggendorfer Bau- und Umweltsymposium veranstaltet.
Infos folgen in Kürze
THermo - Intelligentes System, das die Heizungsanlage mit dem Belegungsplan verbindet. In Zusammenarbeit mit den Fakultäten Maschinenbau & Mechatronik und ECRI (Projekt - Umwelt)
THermo - Intelligentes System, das die Heizungsanlage mit dem Belegungsplan verbindet. In Zusammenarbeit mit den Fakultäten Elektro- & Medientechnik und ECRI (Projekt - Umwelt)
Infos folgen in Kürze
DeinHaus4.0 (Projekt - Demographie)
Aktives (und) betreutes Wohnen, das sich mit den Bedürfnissen einer alternden Gesellschaft befasst.
Infos folgen in Kürze
Ziele:
Auf dem sehr international ausgerichteten und englischsprachigen European Campus Rottal Inn (ECRI) Campus in Pfarrkirchen nimmt Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle ein. Er fungiert dezidiert als "Nachhaltigkeitscampus", d. h. hier werden zahlreiche Ansätze getestet, um, bei Erfolg, anschließend auch an anderen Standorten implementiert zu werden.
Neben dem Masterstudiengang Healthy and Sustainable Buildings (HSB), dem Labor HSB sowie dem Nachhaltigkeitslabor gibt es eine "BikeStation" für Studierende. Der ECRI erhielt bei der EU-weiten Zertifizierung „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ im Januar 2023 das Siegel in „Silber“.
An diesem Campus wird in den nächsten Jahren ein neues Campusgebäude entstehen, welches sich an der BNB-Zertifizierung orientiert.
PV-Integration in bestehende Campus-Gebäude: Der European Campus Rottal-Inn besteht aus zwei zwei- und dreigeschossigen Fachwerkgebäuden, in denen mehr als 1 500 Studierende und Mitarbeitende untergebracht sind. Aufgrund baulicher Einschränkungen sind die Hauptdächer nicht für PV geeignet. Daher wird derzeit im Rahmen eines Studierendenprojekts eine Lösung für das Vordach des Gebäudes und den überdachten Fahrradabstellraum entwickelt (Orientierung: Prof. Michael Laar, Prof. Stefan Matefi-Tempfli, Lehrkraft für besondere Aufgaben Ing. Wolfgang Schauer).
Projekte:
Leitungswasserfreundliche Hochschule
Im Sommer 2023 wurde der European Campus Rottal-Inn (ECRI) von dem gemeinnützigen Verein „a tip: tap“ als leitungswasserfreundliche Hochschule ausgezeichnet. Ein zentraler Bestandteil dieser Initiative ist der Trinkwasserbrunnen, der durch eine Spende des Bezirksverbands der niederbayerischen Sparkassen realisiert werden konnte. Dieser Brunnen ermöglicht es Studenten und Mitarbeitern, jederzeit frisches und kostenloses Leitungswasser zu genießen.
Durch die Installation des Brunnens konnten bereits 34.000 Plastikflaschen à 0,47 Liter (Stand 05.07.2024) eingespart werden, was einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz darstellt. Laut „a tip: tap“ beträgt der mittlere Emissionsfaktor von Mineralwasser aus der Flasche 202,74 g CO2-Äquivalente pro Liter, der von Leitungswasser nur 0,35 g CO2-Äquivalente pro Liter. Das bedeutet, am ECRI konnten durch die Nutzung des Wasserspenders schon 3,24 t CO2-eq eingespart werden. Neben der Einsparung von Emissionen wird durch das Trinken von Leitungswasser auch Müll reduziert. Ausgehen davon, dass eine 0,5 L PET Flasche ca. 10,9g wiegt, wurden durch den Trinkwasserspender ungefähr 371 kg Müll in Form von Kunststoffflaschen vermieden.
Mit dem Projekt soll außerdem deutlich werden, wie gut die Wasserqualität in Deutschland ist. Für viele internationale Studierende ist trinkbares Wasser aus dem Wasserhahn so in ihrer Heimat nicht vorhanden und sie können durch das Projekt sensibilisiert werden.
Seit dem Jahr 2002 bietet das Zentrum für Akademische Weiterbildung (ZAW) der THD berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme für Arbeitnehmer und Unternehmen an. In dieser Zeit ist das ZAW stetig gewachsen und hat kontinuierlich neue berufsbegleitende Programme ins Leben gerufen. Gerade in der heutigen Zeit ist es mit Fachkräftemangel und nahezu Vollbeschäftigung schwierig, qualifizierte Mitarbeitende ins Unternehmen zu holen. Darum ist es umso wertvoller, seine eigenen Mitarbeitenden zu halten und weiter zu qualifizieren. Deshalb arbeitet das Zentrum für Akademische Weiterbildung ganz intensiv mit den Unternehmen zusammen, um die Angebote gezielt an den Bedarfen der Wirtschaft auszurichten.
Einer dieser Studiengänge beschäftigt sich dabei ganz gezielt mit dem Thema Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Nachhaltigkeit, Governance und Digitalisierung orientiert sich am Puls der Zeit, indem er interdisziplinär den Weg vom Sachbearbeitenden zum Entscheider aufzeigt und beschreitet. Hierfür wird ein umfangreiches und solides Fundament geschaffen, um künftige Arbeitnehmer am Arbeitsmarkt erfolgreich teilhaben zu lassen.
Was bedeutet Digitalisierung konkret, wie müssen Unternehmen ihre Strategie und Organisation anpassen, um nachhaltig erfolgreich zu sein und wo finden sich Manager und Mitarbeiter in einer teil-automatisierten, digitalisierten Workflow-Ablauforganisation wieder? Welche Kompetenzen braucht es hierfür in Zukunft, um das Richtige richtig zu tun? Diese Anforderungen gilt es für Unternehmen und Mitarbeitende gleichermaßen zu füllen. Mit den praxisrelevanten Modulen wird die Basis und damit Voraussetzung geschaffen, um am internationalen Arbeitsmarkt und Orientierung an Standards bestehen zu können. Die Module im Studiengang erzeugen Transparenz und Verständnis für das oft nebulös wirkende Thema und zeigen klare Strukturen und praktische Arbeitshilfen auf.
Mit dem Bachelorabschluss im Bereich ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit, kombiniert mit Governance und Digitalisierungsmanagement gelten die Absolvierenden als die Allrounder in einem neuen, zukunftsträchtigen Berufsfeld. Als Nachhaltigkeits- / Transformationsmanagende sind sie unabhängig von Branche, Größe oder Abteilung eines Unternehmens und können im mittleren bis hin zum oberen Management einen Job einnehmen. Nachhaltigkeits- / Transformationsmanagende werden in jedem Unternehmen und auch in größeren Abteilungen gebraucht. Im Studium lernen die Teilnehmenden, diese Aufgabenbereiche und Prozesse innerhalb eines Betriebs zu verstehen, Zusammenhänge zu identifizieren und eine erfolgreiche Lenkung zu ermöglichen.
Durch das hybride Vorlesungskonzept aus Online-Abendveranstaltungen im Live-Stream und vereinzelten Blockveranstaltungen in Deggendorf an wenigen Wochenenden, ist das Studium optimal mit Beruf und Privatleben vereinbar.
Nähere Informationen finden Sie hier
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Statement des ehem. Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft & Kunst, Bernd Sibler zum Bachelorstudiengang:
„Der Bachelor-Studiengang „Nachhaltigkeit, Governance und Digitalisierung“ an der TH Deggendorf vermittelt umfangreiches Wissen, um die unternehmerischen Herausforderungen mit nachhaltigem Organisationshandeln in Einklang bringen zu können. So schafft er wichtige Voraussetzungen, um Veränderungsprozesse anzustoßen. (…)“
GreenGlass 4.0 - Entwicklung von Produktionsverfahren zur Erzeugung nachhaltiger Gläser
Nähere Informationen zum TAZ Spiegelau finden Sie hier.
Die Initiative OHA!, kurz für “Ostbayern handelt”, ist eine Unternehmerinitiative, die sich auf Klimaschutz und Energieeffizienz konzentriert. Sie unterstützt regionale Unternehmen dabei, Verantwortung für ihren eigenen CO2-Fußabdruck zu übernehmen und umweltfreundliche Produkte und Lösungen für eine nachhaltige Produktion zu entwickeln.
Seit Juni 2022 ist die Technische Hochschule Deggendorf Teil der Initiative. Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung bekennen sich die THD und OHA! zu dem gemeinsamen Ziel einer nachhaltigen Gesellschaft.
Für OHA! hat Prof. Laar, der Nachhaltigkeitsbeauftragte der THD 6 Fragen beantwortet. Das Interview finden Sie auf der Website von OHA!.
Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) ist seit Mai 2021 Partner der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), dem größten Netzwerk für nachhaltiges Bauen in Europa. Diese Partnerschaft eröffnet dem ECRI neue Möglichkeiten im Bereich nachhaltiges Planen und Bauen, insbesondere für die Studierenden des Masterstudiengangs “Healthy and Sustainable Buildings”. Sie haben Zugang zu allen Lehrmaterialien der DGNB und können die Prüfung zum “DGNB Registered Professional” ablegen, was ihnen einen klaren Vorteil auf dem Arbeitsmarkt bietet. Die Kooperation ermöglicht auch einen direkten Praxisbezug und Wissensaustausch mit anderen Partnern der DGNB. Dies bietet dem ECRI und seinen Studierenden ein breites Netzwerk und vielfältige Möglichkeiten. Professor Dr.-Ing. Michael Laar, der den Studiengang “Healthy and Sustainable Buildings” leitet, seit 2007 Mitglied des DGNB und Mitglied des Expertenpools ist, sieht in der Partnerschaft eine Win-Win-Situation. Er betont, dass die Studierenden einen bevorzugten Zugang zu diesem wichtigen Benchmarking-System erhalten, während die DGNB nationale und internationale Multiplikatoren für ihr Zertifizierungssystem für nachhaltige Gebäude der 2. Generation gewinnt. Die DGNB, mit Sitz in Stuttgart, wurde 2007 gegründet und setzt sich für eine zukunftsfähige gebaute Umwelt ein. Sie hat im Auftrag der Bundesregierung das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen BNB entwickelt, das bereits seit einigen Jahren für Bundesgebäude verpflichtend ist und auch zunehmend auf Länderebene eingesetzt wird. Der Neubau des ECRI orientiert sich an diesem System.
Die technische Hochschule Deggendorf ist auf dem Weg, die Fahrradfreundlichkeit der Hochschulstandorte für ihre Mitarbeitenden sowie ihre Studierenden zu erhöhen.
Aus diesem Grund wird auch die Zertifizierung durch den ADFC als "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" angestrebt. Der THD-Standort in Pfarrkirchen European Campus Rottal-Inn wurde bereits mit der Silber-Zertifizierung ausgezeichnet. Damit ist die THD bayernweit erst die zweite Hochschule mit dieser Auszeichnung.
Einige Informationen, Projekte und Aktionen zum Thema Fahrradfahren sind im Folgenden gesammelt.
Wir freuen uns über unsere Zertifizierung für den European Campus Rottal-Inn (Projekt - Umwelt):
JobBike - Fahrrad-Leasing (+Steuerabzug) (Programm - Umwelt)
In diesem Jahr beteiligte sich ein Team in Deggendorf und ein Team des European Campus Rottal-Inn an der Stadtradeln-Kampagne. Vom Nachhaltigkeitsbeauftragten Prof. Dr. Michael Laar wurden Preise für die drei Radlerinnen und Radler mit den meisten Kilometern in Pfarrkirchen vergeben. Zudem bekam das gesamte ECRI-Team T-Shirts für die Teilnahme. Das Team ECRI 2024:
Ein Fahrrad kann oft mit wenigen Handgriffen schnell und einfach repariert werden. In der BikeStation können Studierende und Hochschulangehörige ihre Fahrräder überprüfen und kleine Reparaturen selbst durchführen. Selbsthilfewerkstatt heißt: Sie müssen selbst reparieren, wir unterstützen Sie mit Tipps, bieten kostenlose Nutzung von Werkzeug und Öl. Ersatzteile sollten selbst mitgebracht werden.
Die BikeStation wird regelmäßig während des Semesters angeboten. Ebenfalls gibt es quartalsweise Schwerpunktaktionen, bei den sich mit den spezifischen Herausforderungen der jeweiligen Jahreszeit auseinandergesetzt wird. Die Zeiten finden Sie auf den Bildschirmen im ECRI oder auf der Website im Bereich Veranstaltungen. Sie können auch einen Termin vereinbaren, indem Sie eine E-Mail an das Nachhaltigkeitslabor schicken.
Hinweise zur Benutzung der BikeStation
In dringenden Fällen werden sowohl am European Campus als auch im Stadtgebiet Fahrradreparatursäulen angeboten. Die Standorte können auf der obigen Übersichtskarte gefunden werden.
Der Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis des Netzwerkes B.A.U.M. zeichnet engagierte Einzelpersonen aus. Dazu zählen "Vorbilder" und "Macher und Macherinnen" in Unternehmen und Institutionen, sowie Journalisten/Journalistinnen und Forschende, die sich durch ihre Veröffentlichungen bzw. ihre Forschung um den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit verdient gemacht haben.
Weitere Informationen:
https://www.baumev.de/Auszeichnung.html
Der Bundespreis Ecodesign ist die höchste staatliche Auszeichnung für ökologisches Design in Deutschland. Der Wettbewerb beschränkt sich nicht auf bestimmte Produktgruppen, Branchen oder Designsparten. Mögliche Themenfelder sind beispielsweise Bau, Ernährung, Interieur, Kommunikation, Mobilität oder Mode. In der Kategorie Nachwuchs können auch Studierende sowie frische Absolventinnen und Absolventen ihr Projekt einreichen.
Weitere Informationen:
https://www.bundespreis-ecodesign.de/de
Der deutsche Nachhaltigkeitspreis richtet sich an Unternehmen, Kommunen, Forschende, Organisationen und zeichnet wirksame Beiträge zur Transformation aus. Dieses Jahr sind Wettbewerbe zu sechs Themen ausgelobt: Unternehmen, Design, Local Heroes, NEA 2.0, Verpackung, Architektur
Weitere Informationen:
https://www.nachhaltigkeitspreis.de/
Der internationale Green Product Award zeichnet seit 2013 Produkte und Dienstleistungen aus, die in Sachen Nachhaltigkeit, Innovation und Design überzeugen. Der Award richtet sich an Start-ups und etablierte Unternehmen. Mit dem Green Concept Award werden Schöpfer von visionären Konzepten ausgezeichnet, die noch nicht auf dem Markt sind.
Eine Teilnahme ist auch für Studierende möglich. Die Preise werden jährlich verliehen.
Weitere Informationen:
https://www.gp-award.com/de
Der Green Talents Award richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedenster Länder und wissenschaftlicher Disziplinen für Ihre Errungenschaften und Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit. Die Bewerbungsfristen können der Webseite entnommen werden.
Weitere Informationen:
https://www.greentalents.de/index.php
Die Greentech Awards richten sich an unterschiedlichste Gruppen, unter anderem auch an junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren, die sich mit ihrem Einsatz langfristig um Nachhaltigkeit bemühen.
Weitere Informationen:
https://greentechfestival.com/awards/
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) honoriert mit dem Bundespreis "Zu gut für die Tonne!" jedes Jahr Projekte die dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Teilnehmen kann jeder mit einem passenden Projekt. Der Einsendschluss kann der Webseite entnommen werden.
Weitere Informationen:
https://www.zugutfuerdietonne.de/unsere-aktivitaeten/der-bundespreis
Auf dem Blog der THD posten regelmäßig verschiedene Autorinnen und Autoren zum Thema Nachhaltigkeit. Eine Serie befasst sich beispielsweise näher mit den Fortschritten, die in den letzten Jahren in Bezug auf die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen gemacht wurden. Vieles ist dabei durchaus überraschend. Testen Sie sich doch mal, inwiefern Sie über das Weltgeschehen informiert sind!
Weitere Informationen: Nachhaltigkeit im THD Blog
Wie viele Erden wären nötig, wenn jeder Mensch der Erde so leben würde wie du? Wie viele Tonnen CO2 emittierst du pro Jahr? Und wie sind deine Werte im Vergleich zu anderen? Das und noch einiges mehr erfahren Sie mit Hilfe des interaktiven footprint calculators des Global Footprint Networks
Ökologischen Fußabdruck berechnen:
http://www.footprintcalculator.org/
Wasserfußabdruck berechnen:
https://waterfootprint.org/en/resources/interactive-tools/personal-water-footprint-calculator/
Richtige Mülltrennung ist wichtig und Grundlage für Recycling. Mülltrennung kann aber schnell kompliziert werden, weshalb Sie hier eine Zusammenfassung zur richtigen Mülltrennung finden können.
Weitere Informationen:
https://nextcloud.th-deg.de/s/BLa2i3A6WQiAibP
Internationale Tage bündeln Aktionen, Projekte und Ideen rund um ein Thema und machen Sie einer breiten Öffentlichkeit auf unterschiedlichste Art zugänglich. Am European Campus Rottal-Inn nutzen Hochschulangehörige thematisch passende Tage als Aufhänger um Studiengänge, Forschungsprojekte oder aktuelle Themen in verschiedenen Formaten am Campus vorzustellen. Ob Interview, Wettbewerbsaufruf oder ein kurzer Beitrag über die Social Media Kanäle - der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt um Aufmerksamkeit für diesen Tag zu generieren und Informationen bereitzustellen. Über den Link finden Sie alle bisherigen Beiträge zu den International Days.
Weitere Informationen: iLearn IntDayArchive
Diese Seite bietet einen Überblick der 17 Ziele, die von den vereinten Nationen zur Nachhaltigen Entwickelung aufgestellt wurden. Zudem werden Initiativen und Vorschläge für individuelles nachhaltiges Verhalten vorgestellt.
Weitere Informationen:
https://17ziele.de/
Die Webseite gibt einen Überblick darüber, welchen Beitrag Bayern zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) leistet und welche Arbeitsgruppen bestehen.
Weitere Informationen:
https://www.nachhaltigkeit.bayern.de/
Das Reparatur-Cafe bietet mehrmals im Jahr die Möglichkeit, kaputte Elektrogeräte, Kleidung oder Möbel mit Hilfe anderer wieder nutzbar zu machen. Das ist gut für die Umwelt, man lernt etwas Neues und es macht auch noch Spaß.
Weitere Informationen:
https://www.reparatur-initiativen.de/reparatur-cafe-deggendorf
Der European Campus Rottal-Inn (ECRI), Nachhaltigkeitscampus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), erhielt bei der EU-weiten Zertifizierung „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ das begehrte Siegel in „Silber“. Damit ist der ECRI der zweite Campus in ganz Bayern, der eine solche Zertifizierung aufweisen kann.
Als Nachhaltigkeitscampus setzt der ECRI seit Jahren auf diverse Maßnahmen, um das Fahrradfahren zur Arbeit attraktiver zu gestalten. Im vergangenen Jahr wurden bereits bestehende Angebote, wie die „Bike Station“, um ein ganzes Konzept erweitert und ausgebaut. Unter Leitung des Nachhaltigkeisbeauftragten der Hochschule, Prof. Dr. Michael Laar, und seiner wissenschaftlichen Mitarbeiterin, Laura Hoffmann, wurden unter anderem Mitarbeiterfahrräder und Sanitäranlagen für fahrradfahrende Mitarbeitende eingeführt und ein Radlwettbewerb durchgeführt. Unterstützt wurden die beiden dabei vom Nachhaltigkeitslabor des ECRI. Das Maßnahmenpaket kam beim adfc, dem Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club, so gut an, dass dieser der Hochschule bei der EU-weiten Zertifizierung „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ das Siegel in „Silber“ zusprach und das nach nur insgesamt neun Monaten statt der üblicherweise zwei bis drei Jahre, welche die Zertifizierung sonst in Anspruch nimmt. Petra Husemann-Roew, Landesgeschäftsführerin beim adfc-Landesverband Bayern, sagt: „Die Hochschule unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Fahrrad für den Arbeitsweg nutzen, mit vielen verschiedenen Maßnahmen. Das bringt viele Vorteile: Der Arbeitgeber kann so beim betrieblichen Gesundheits-, Umwelt- und Mobilitätsmanagement punkten.“
Die Zertifizierung und die damit einhergegangenen Maßnahmen kommen vor allem den Mitarbeitenden der Hochschule zu gute. Regelmäßige Bewegung stärkt die Gesundheit, hebt die Motivation, senkt die CO2-Bilanz und schont den Geldbeutel. Die Erfahrungen des ECRI werden künftig auch an anderen Standorten der THD einfließen, um auch dort Anreize zu schaffen, mit dem Rad zur Arbeit zu kommen.
„Praxis trifft Lehre“, das beschreibt eine Veranstaltung am treffendsten, die seit vielen Jahren erfolgreich an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) durchgeführt wird. Am 10. März ab 9:30 Uhr findet jetzt zum ersten Mal nach der Coronazwangspause wieder das Deggendorfer Bau- und Umweltsymposium statt. Im Hörsaal B 004 geht es um ein Thema, das aktueller nicht sein könnte: „Nachhaltiges Bauen – wie viel ökologische Verantwortung haben Ingenieure?“ Diese Frage werden hochkarätige Referenten zu beantworten versuchen. Eingeladen sind alle, die planen und bauen - Architekten, Ingenieure, Bauunternehmen, Sachverständige und Baujuristen. Und auch Bauminister Christian Bernreiter wird mit dabei sein.
Über zwei Jahrzehnte schon gibt es diese erfolgreiche Veranstaltungsreihe an der THD. Sie zieht jedes Jahr zahlreiche Praktiker nicht nur aus dem niederbayerischen und Oberpfälzer Raum an die Hochschule. Auch heuer zeichnen wieder Prof. Dr.-Ing. Gerd Maurer und Prof. Dr. jur. Günther Schalk von der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik für das Symposium verantwortlich. „Mit dieser Veranstaltung unterstreichen wir jedes Jahr unsere besondere Schlagkraft auf diesem Gebiet“, betont die Dekanin der Fakultät, Prof. Dr.-Ing. Andrea Deininger. „Die enge Verzahnung von Theorie, Ausbildung und Praxis hat für uns besondere Bedeutung, weil wir unsere Studierenden auf diese Weise bestmöglich für ihr späteres Berufsleben vorbereiten können“, so Deininger.
„Nachhaltiges Bauen ist eine ebenso schwieriges wie vielschichtiges, aber auch vor allem zukunftswichtiges Thema“, erläutern die Organisatoren Maurer und Schalk das Tagungsprogramm. So wichtig, dass es sich sogar der bayerische Bauminister Christian Bernreiter nicht nehmen lässt, eine persönliche Grußbotschaft in seine Heimat zu schicken. Nach einer kurzen Vorstellung des neuen Fördervereins „biw&friends“ der Fakultät starten die Fachvorträge.
Veit Dauner, David Moecker und Isabella Maurer stellen die Ergebnisse einer gemeinsam mit PwC durchgeführten Studie zum Thema „Wohnraumbeschaffung in Ballungsräumen durch vertikale Verdichtung“ vor. Es geht im Wesentlichen darum, durch Bauen in die Höhe Platz und versiegelte Fläche zu reduzieren. „Reflect, rethink… Change: Holzhybridbau vs. Stahlbetonbau im Einklang mit ökologischer Verantwortung“ ist das Thema der Referentin Angela Feldmann.
Um Innovationen und wissenschaftsnahen Nachweismethoden als Schlüssel für eine ökologische Transformation des Bauwesens geht es im nächsten Fachreferat von Dr.-Ing. Roland Friedl. Die Besucher des Symposiums werden dabei Zeugen eines für eine Hochschule wichtigen Ereignisses: Friedl, langjähriger Lehrbeauftragter der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik, liefert damit zugleich die Berufungsvorlesung für seine Honorarprofessur ab.
Erstmals gibt es beim Bau- und Umweltsymposium auch für alle Teilnehmer die Möglichkeit zum Mitdiskutieren. In einer Podiumsdiskussion geht es um ökologische Verantwortung im Bauingenieurwesen. „Das wird besonders spannend, wie die Praxis dieses Thema sieht“, freuen sich Maurer und Schalk auf konstruktiv-kritische Redebeiträge. Auf dem Podium sitzen neben den Referenten Angela Feldmann und Roland Friedl auch Architekt Prof. Dr.-Ing. Michael Laar und Bauingenieur Prof. Dr.-Ing. Gerd Maurer.
Nach der Mittagspause geht es um intelligente Planung und Realisierung von Bauwerken durch Künstliche Intelligenz. Diego Cisterna vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird dazu vortragen. Mit einem Update zum Baurecht für Unternehmer nach dem Motto „Alles, was Recht ist“ wird Jurist Günther Schalk von der THD als Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht das Symposium beschließen.
Teilnehmen an dem Symposium kann jeder, der sich für das Bauen und dessen Zukunft interessiert. Für externe Teilnehmer gilt ein Unkostenbeitrag von 75 Euro, der aber zugleich ein Mittagessen und die Pausenbewirtung beinhaltet. „Wir hoffen, dass möglichst viele Teilnehmer wieder zu uns auf den Campus kommen“, betonen die Organisatoren Maurer und Schalk, „das Symposium lebt vom persönlichen Austausch untereinander!“
Die Anmeldung erfolgt digital: Um einen Anmeldelink zu erhalten, kontaktieren Sie bitte dekanat-biw@th-deg.de
Studierende der Studiengänge Industrial Engineering und Energy Systems Engineering des European Campus Rottal-Inn (ECRI) erarbeiteten in Projektarbeiten Konzepte zur nachhaltigeren Energieversorgung der Wohlfühl-Therme Bad Griesbach. Die Ergebnisse stellten sie nun der Thermenleitung vor.
Das Bäderdreieck mit seinen Thermen ist für die Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Durch die derzeitige Erdgasknappheit wird die Reduktion des Energieverbrauchs und der Einsatz von alternativen Energieträgern für die angrenzenden Thermen immer wichtiger. Im Rahmen eines Studierendenprojektes suchte Prof. Dr. Matthias Huber zusammen mit den ECRI-Studierenden nach Lösungen. Dazu führten sie Simulationen des Energieverbrauchs durch und untersuchten, welchen Effekt die im Sinne der Nachhaltigkeit nötige Reduktion des Gasverbrauches insgesamt hat. Dabei kamen auch Kombinationen mit erneuerbaren Energien wie beispielsweise Strom aus Photovoltaik zum Zuge. Anhand der Simulationen und dem Testen verschiedener Varianten konnten die Studierenden verschiedene Ideen zur Reduktion des Energieverbrauchs gewinnen.
Die Ergebnisse ihrer Projektarbeiten stellten die Studierenden nach einem Rundgang mit Blick hinter die Kulissen der Wohlfühl-Therme Bad Griesbach der Thermenleitung vor. Die Konzepte wurden zusammen diskutiert und auf Umsetzbarkeit geprüft.
Prof. Dr. Michael Laar, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), und das Referat Digitale Lehre bestreiten am 18. Januar ab 18 Uhr im Glashaus das letzte DigiCamp der Reihe „Nachhaltigkeit im Dialog“. Gastredner ist Hans von Storch, bekannter deutscher Klimaforscher und Meteorologe. Er wird über das Thema „Menschgemachter Klimawandel und die Optionen des Umgangs damit“ sprechen.
Von Storch war bis 2015 als Professor am Institut für Meteorologie der Universität Hamburg und Leiter des „Instituts für Küstenforschung“ am Helmholtz-Zentrum Geesthacht - Zentrum für Material- und Küstenforschung in Geesthacht tätig. Der renommierte Wissenschaftler hat keinen Zweifel daran, dass der Klimawandel real und weit überwiegend auf menschliche Emissionen von Treibhausgasen zurückzuführen ist. Gleichzeitig stellt von Storch klar, dass der Klimawandel nicht mehr vermieden kann – begrenzt jedoch schon: „Die Gesellschaften dieser Welt sind herausgefordert, für eine regionale Anpassung an nicht vermiedene Klimaänderungen zu sorgen“. Die Devise lautet demnach nicht nur die Beendigung aller Netto-Emissionen, gefolgt von deutlichen, jahrzehntelangen negativen Emissionen, sondern auch Anpassung.
Von Storch betont die Notwendigkeit globaler Anstrengungen, mit denen man dem Klimawandel entgegenwirken müsse. Als wirksamste Methode erachtet er dabei die Entwicklung klimaneutraler und wirtschaftlich günstiger Technik. Hans von Storch wird in seinem Vortrag eine Übersicht geben, welche Möglichkeiten wir haben, um dem Klimawandel die Stirn zu bieten.
THD-Professor Laar wird nach dem Gastvortrag eine offene Diskussionsrunde mit Studierenden, Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und gerne auch mit weiteren interessierten Menschen aus der Region moderieren. Auf den gemeinsamen Austausch freut er sich: „Das Ziel unserer DigiCamps ist es, wissenschaftlich fundiert zu informieren und einen Raum für Dialog und Austausch zu schaffen. Wir wollen Fragen beantworten, die aktuell jeden Einzelnen von uns bewegen und möglicherweise schon unmittelbar betreffen“, so Laar.
Die Veranstaltung im Glashaus kann auch virtuell besucht werden. Detaillierte Informationen zum Programm und zur Anmeldung können per E-Mail (digicamp@th-deg.de) eingeholt werden.
Prof. Dr. Michael Laar, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), und das Referat Digitale Lehre bestreiten am 14. Dezember ab 18 Uhr das nächste DigiCamp der Veranstaltungsreihe „Nachhaltigkeit im Dialog“. Der Abend wird sich um die Themen Energieerzeugung und Energieeffizienz drehen.
„Grünes Gas - Alternative für eine nachhaltige Energieerzeugung“: Prof. Dr. Raimund Brotsack, Studiengangleiter des Bachelorstudienganges „Industrial Engineering“, möchte in seinem Vortrag zeigen, warum Grüne Gase (Wasserstoff und erneuerbares Erdgas) eine essenzielle Säule künftiger Energiesysteme darstellen. Vorgestellt werden unter anderem die Prozessrouten für die Erzeugung von Grünen Gasen.
Um die „Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im IT-Betrieb“ geht bei Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident Gesundheitswissenschaften und Experte auf dem Lehrgebiet Betrieblicher Anwendungssysteme. Kunhardt wird berichten, wie man große Data Center aufbaut, richtig steuert und agiert. Vor allem in Bezug auf den steigenden Energiebedarf. Diskutiert wird außerdem, welchen Einfluss die Wahl der Programmierumgebung auf den Energieverbrauch von Software hat und welche Lösungen es für die Verringerung des Energiebedarfs durch veränderte Nutzung geben könnte.
Abschließend wird Michael Laar eine offene Diskussionsrunde mit Studierenden, Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und gerne auch mit weiteren interessierten Menschen aus der Region moderieren. Laar freut sich auf den Austausch: „Das Ziel unserer DigiCamps ist es, wissenschaftlich fundiert zu informieren und einen Raum für Diskussion und Austausch zu schaffen. Wir wollen Fragen beantworten, die aktuell jeden einzelnen von uns bewegen.“
Die Veranstaltung findet an der THD im Glashaus statt, kann aber auch virtuell besucht werden. Detaillierte Informationen zum Programm und zur Anmeldung können per E-Mail (digicamp@th-deg.de) eingeholt werden.
Das Referat Digitale Lehre sowie die Fakultät European Campus Rottal-Inn der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) laden zur Veranstaltungsreihe „Nachhaltigkeit im Dialog - Nachhaltigkeit in Zeiten von Energieknappheit, Inflation, Krieg und Klimawandel“ ein. An der Hochschule kümmert sich Prof. Dr. Michael Laar um das Thema Nachhaltigkeit. Er freut sich auf den Austausch mit Studierenden, Unternehmensvertreter:innen und interessierten Privatpersonen aus der Region: „Das Ziel unserer DigiCamps ist es, einen Raum für Diskussion und Austausch zu schaffen. Wir wollen Fragen beantworten, die aktuell jeden einzelnen von uns bewegen.“
Die Veranstaltungsreihe wird am 26. Oktober durch Michael Laar eröffnet. Er hält den Vortrag „Nachhaltigkeit – quo vadis? Rückblick, Stand & Ausblick in einem globalen Kontext“. Am 16. November wird Prof. Dr. Sascha Kreiskott, stellvertretender Nachhaltigkeitsbeauftragter der THD, zum Thema „Was Sie schon immer über Energiewirtschaft wissen wollten und sich nie getraut haben zu fragen“ referieren. Darauf folgt am 14. Dezember der Vortrag „Grünes Gas – Alternative für eine nachhaltige Energieerzeugung“ durch Prof. Dr. Raimund Brotsack, Studiengangsleiter des Bachelorstudienganges „Industrial Engineering“. Am 18. Januar 2023 schließt Prof. Dr. Hans von Storch, ehemaliger Leiter des Helmholtz-Instituts für Küstenforschung und Co-Autor von IPCC-Studien, mit dem Vortrag „Menschgemachter Klimawandel - Optionen des Umgangs damit“. Die ersten drei Veranstaltungen finden ab 18 Uhr in Präsenz an der THD statt. Das DigiCamp im Januar 2023 ist eine virtuelle Veranstaltung.
Zielgruppe der DigiCamps sind alle Unternehmensvertreter, Studierenden sowie die interessierte Öffentlichkeit, die an einem wissenschaftlich fundierten Austausch und Diskussion über Nachhaltigkeit interessiert sind. Informationen zum Detailprogramm und zur Anmeldung können per E-Mail an sabrina.ebner@th-deg.de eingeholt werden.
Vor dem Hintergrund der Energiekrise sollen künftig vermehrt erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Eine zentrale Technologie ist dabei die Photovoltaik (PV), welche Strom aus Sonnenstrahlen erzeugt. Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) befasst sich im Rahmen einer Masterarbeit mit der Frage, wie Sonnenenergie in Zukunft noch effizienter genutzt werden kann.
Im Landkreis Rottal-Inn gibt es bereits einige PV-Parks. Die Anlage in Gangkofen ist mit neuartigen bifacialen Modulen ausgestattet. Diese sind besonders, weil sie auch über die Rückseite Strom produzieren und somit noch effizienter sind als herkömmliche Module. Der ECRI-Student Irineu Auccappure geht in seiner Masterarbeit unter Betreuung durch Prof. Dr.-Ing. Matthias Huber der Frage nach, inwieweit bei bifacialen Modulen die Nutzung von Strahlung auf der Rückseite eine Ertragserhöhung bringt. Dafür nimmt er im PV-Park Gangkofen Faktoren wie Aufstellung und Ausrichtung der Module unter die Lupe.
Da eine realistische Messung und Evaluierung im Labor nicht möglich ist, führte Irineu Auccappure den praktischen Teil seiner Masterarbeit vor Ort im PV-Park durch. In einem Experiment deckte er die Rückseiten ausgewählter Module mit Pappe, gestützt von Holzstöcken, ab und verglich die Energieproduktion. Anhand der so gesammelten Daten lässt sich herausfinden, wie die bifacialen Module aufgestellt und ausgerichtet werden, um die Sonnenenergie bestmöglichst zu nutzen. Bei den für das Projekt benötigten Materialien handelt es sich zu hundert Prozent um recycelte Materialien.
Nachhaltigkeit ist für die Betreiber der PV-Anlage das übergeordnete Thema. So produziert der Park mit einer Gesamtleistung von 4.500kWp nicht nur Strom für durchschnittlich ca. 2.500 Haushalte, sondern wurde nach neuesten Standards durch die sunbird energy GmbH geplant und errichtet. Die Geschäftsführung des PV-Park, FinRo®, versucht im Sinne der Nachhaltigkeit bei jeder Mahd auch immer einen Grünstreifen je Reihe stehen zu lassen, damit für die Insekten genug Nahrung vorhanden ist.
Bei der Besichtigung des Versuches der Masterarbeit in dem PV-Park waren sich Prof. Huber vom ECRI, Jan Kiermeier, Geschäftsführer der sunbird energy GmbH und Harald Eder von FinRo® einig, die Kooperation zwischen dem Campus und den Betreibern der Anlage weiterzuführen und auszubauen.
Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) bietet mit der Erwachsenen-Uni ein Format für bildungshungrige Erwachsene an. Am 22. September um 17 Uhr findet die nächste Vorlesung der Reihe statt. Das Thema dieses Mal lautet: Klimaschutz geht uns alle an – der ökologische Fußabdruck.
Überall ist die Rede davon, dass wir Menschen die Erde zerstören. Mit der Art, wie wir wirtschaften, konsumieren und uns ihr ermächtigen. Faktisch ist daran vermutlich wenig zu rütteln. Aber hilft uns dieses Bild weiter, wenn es darum geht, den Klimawandel zu stoppen? Dieser Frage geht Prof. Josef Steretzeder in der Erwachsenen-Uni mit einem interaktiven Workshop nach. Zusammen mit den Teilnehmenden ermittelt er den persönlichen ökologischen Fußabdruck, erklärt warum weniger Abfall alleine nicht die Lösung ist und wie ein positives Menschenbild uns im Klimaschutz helfen kann.
Die Erwachsenen-Uni steht allen Interessierten offen, egal welche Vorbildung besteht. Die Vorlesung zum Klimaschutz findet im Sustainability and Innovation Lab Centre (SILC) am Campus in der Max-Breiherr-Straße in Pfarrkirchen statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.
Am 15. Juli waren Studierende des Studienganges Healthy and Sustainable Buildings des European Campus Rottal-Inn (ECRI) zusammen mit dem Studiengangsleiter Prof. Dr. Michael Laar auf Exkursion. Sie besuchten die Firma Schlagman Poroton und die Stadt Burghausen.
Die Gruppe startete bei der Firma Schlagman Poroton in Zeilarn. Dort lernten die Studierenden verschiedene Baumaterialien, unter anderem den weltbesten reinmineralischen hochisolierenden Ziegel, kennen. Für die Studierenden waren das Know-how und die Bandbreite an Produkten, sowie die hochmodernen Produktionsanlagen, bei Schlagman Poroton daher besonders interessant. Die Firma lud die Studierenden anschließend zum gemeinsamen Mittagessen in Marktl ein.
Danach ging es für die Gruppe weiter nach Burghausen. Dort tauchten sie auf der längsten Burg der Welt in die mittelalterliche Baukunst ein. Neben den Gebäuden der Burg besuchten die Studierenden auch das Museum mit Rennaissancegemälden der bayerischen Staatsgalerie. Dort diskutierten sie unter anderem die Entwicklung von Perspektiven in Gemälden seit der Renaissance bis heute.
Städteplanung spielt für die Studierenden des Studiengangs Healthy and Sustainable Buildings ebenfalls eine große Rolle. Deshalb erkundete die Gruppe das historische Stadtzentrum und die Grüben als Beispiel einer gut gelungenen Balance zwischen Erhalt der historischen Substanz bei gleichzeitiger moderner Nutzung. Der angrenzende Wöhrsee als innerstädtische und nachhaltige Freizeitoption stand ebenfalls auf dem Programm. Das Interesse der internationalen Studierenden lag während der Exkursion nicht nur auf den Fachthemen. Sie sogen die Informationen über die Entwicklung der bayerischen Kultur ebenfalls auf. Das Wissen über die geschichtliche Entwicklung wie auch der modernen und innovativen Baumaterialien bilden für die Studenten eine wichtige Grundlage für die zukünftige Tätigkeit in bayerischen und deutschen Unternehmen.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) hat sich der Initiative „OHA!-Ostbayern handelt“ angeschlossen. Der Verein mit Sitz in Regensburg setzt sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein.
Ende Juni haben Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber und der erste Vorsitzende des Vereins Eduard B. Wagner eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Das gemeinsame Ziel ist die Förderung einer klimaneutralen und nachhaltigen Gesellschaft. Dabei unterstützen die Kooperationspartner unter anderem Unternehmen, die eine Vorreiter- und Vorbildfunktion in Klimaneutralität und Nachhaltigkeit einnehmen sowie Unternehmen, die sich auf den Weg hin zu nachhaltigerem Wirtschaften machen wollen.
Die THD hat 2016 die AG nachhaltige Entwicklung gegründet und damit Aktivitäten und Bemühungen rund um das Thema Nachhaltigkeit das erste Mal formal festgehalten. Im Jahr 2021 bestellte die Hochschule Prof. Dr. Michael Laar zum Nachhaltigkeitsbeauftragten und verankert das Thema offiziell in der Hochschulstruktur. Seit Oktober 2021 erarbeitet Michael Laar mit Vertretern acht deutscher Hochschulen praxistaugliche Interventionsstrategien und Einzelmaßnahmen zur Energieeinsparung. Diese sollen sich explizit an Hochschulen für angewandte Wissenschaften richten.
In Deggendorf existieren Bachelor- und Masterstudiengänge im Bereich Umweltingenieurwesen sowie in Pfarrkirchen am European Campus Rottal-Inn der Masterstudiengang „Nachhaltige und gesunde Gebäude“. Ferner weist der Nachhaltigkeitscampus in Pfarrkirchen ein Nachhaltigkeitslabor auf, in dem Studierende verschiedener Fachrichtungen sich mit dem komplemen Thema der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit auseinandersetzen.
Angestellte des European Campus Rottal-Inn (ECRI) können Dienstfahrten ab sofort schnell und vor allem CO2-frei zurücklegen. Sechs Dienstfahrräder stehen dem Campuspersonal seit kurzem zur Verfügung. Eine Initiative, für die sich der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Prof. Dr. Michael Laar eingesetzt hat.
Es ist ein Versuch, der am Nachhaltigkeitscampus der THD in Pfarrkirchen seit Anfang Juni läuft. Bei den meisten Dienstfahrten, die vom Campus aus angetreten werden, handelt es sich um kurze Wege – meistens ins Stadtzentrum für Termine oder Transporte. Diese sind locker mit dem Fahrrad zu bewältigen und sparen CO2 im Vergleich zur Fahrt mit dem Auto. Mit der Anschaffung der Dienstfahrräder versucht der ECRI seiner Verantwortung zur umweltfreundliche Hochschule gerecht zu werden. Für die Fahrräder gibt es einen eigenen Unterstand und es wird sogar regelmäßig eine Fahrradselbsthilfewerkstatt für Hochschulangehörige angeboten. Ein solches Angebot wird an einem Standort der THD zum ersten Mal gemacht. Sollte sich das Konzept als Erfolg herausstellen, wird über eine Ausweitung des Angebots auf weitere Standorte der Hochschule nachgedacht.
Für Fragen sowie weitere Informationen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung: nachhaltigkeit@th-deg.de
Nachhaltigkeitsbeauftragter: Prof. Dr. Michael Laar
Stellv. Nachhaltigkeitsbeauftragter: Prof. Dr. Sascha Kreiskott